Gestern hatte ich mich noch kurz mit meinen Gastgebern unterhalten als sie dann nach Hause kamen. Ein älteres Paar, die mit ihrem Sohn hier zusammen wohnen und 2 Zimmer für AirBnB Vermietungen haben.
Sehr nette Leute. Dennoch wird es, wenn man auf das Grundstück fährt und das alles sieht schon etwas "creapy". Aber nichts destotrotz super nette Leute und das Zimmer ist sauber und ich habe gut
geschlafen.
Heute ging es dann kurz vor 8 Uhr weiter nach Colorado Springs, wo ich die nächsten 2 Tage bleiben werde. Ich habe mir auf Grund einer Empfehlung in einem meiner Reiseführer eine Route
ausgesucht, die zu einer der höchsten Hängebrücken der Welt führt: die Royal Gorge Bridge. Leider war das am Ende dann doch recht enttäuschend, da man, auch wenn man nur über die Brücke laufen
will, mind. eine Attraktion "kaufen". Die haben Gondeln, Zip-Lines und noch anderes. Der günstigste Preis waren $37. Das war mir, um die Brücke zu überqueren, einfach zu viel. Also bin ich dann
weiter. Wer aber so etwas mag und gerne den Tag hier verbringen möchte, dem kann ich das nur empfehlen. Man sollte nur nicht ewig weit dafür fahren, also zu empfehlen, wenns eh auf dem Weg liegt.
Da ich dort nicht so lange war und in gut 1,5 Stunden in Colorado Springs wäre, habe ich den Besuch im South Park City Museum vorgezogen. Liegt zwar nicht ganz auf der Strecke, aber auch nur gut
1,5 Stunden von der Brücke. Und von da sind es dann 2 Stunden bis Colorado Springs. Also am Ende dann gute 4 Stunden Fahrt an einem der nächsten beiden Tage gespart.
Das South Park City Museum (hat nichts mit der Serie zu tun) ist eine Ausstellung von alten originalen Häusern aus der Gegend aus der Zeit der Gold- und Silbergräber. Also sozusagen ein Nachbau
einer Goldgräberstadt. Man kann in jedes Gebäude reingehen. Bei manchen sogar hoch in den ersten Stock. Und es sind alles Originale. Am Urpsrungsort abgebaut bzw. auf einen Trailer geladen und
hierher gebracht. Auch einen Zug mit Waggons steht hier. Normalerweise auch betretbar, aber der wird aktuell neu lackiert. Es ist einfach unglaublich, wie nah die einem die Zeit von damals
bringen. Die Gebäude sind aus dem 19. Jahrhundert und es ist super durch die Gebäude zu laufen und die alten Dielen knarzen zu hören. Traumhaft. Ich habe dort gute 1,5 Stunden verbracht. Je
nachdem wie schnell man durchläuft und wieviel Sachen man sich genauer anschaut, kann man gut und gerne 2 Stunden oder mehr dort verbringen. Und das für $12.
Am Ausgang habe ich dann noch kurz mit einem der Mitarbeiter gesprochen. Er hatte Ende der 90er einen Roadtrip durch Deutschland gemacht mit einem kleinen Renault. Was wohl auf der Autobahn
beängstigend war. Dann hatte er mir noch etwas erzählt, was ich bisher noch nicht wusste: Der Arlington Cemetary (der Friedhof in Washington D.C., der für gefallene Soldaten genutzt wird) wurde
vom damaligen Präsidenten Abraham Lincoln nach der Niederlage der Südstaaten mit Absicht dort errichtet. Das Land gehörte wohl General Lee, Oberbefehlshaber der Südstaaten. Als Grund nannte
Lincoln, dass Lee der Verursacher des Krieges war und nun sein Land dafür hergeben muss. Ob das alles wirklich so stimmt, müsste man mal recherchieren.
Zum Abschluss des Tages ging es dann 2 Stunden lang durch die Berge inkl. Regen und Gewitter nach Colorado Springs.
Morgen geht es gleich früh den Pikes Peak rauf. Für 8 Uhr habe ich einen Zeitslot gebucht.